Jede Spende kommt an und wirkt: Die Teilnehmenden an unserer virtuellen Reise nach Uganda konnten sich selbst davon überzeugen. Getreu dem Motto „Spender treffen Sozialunternehmer“ bringt unsere Reihe Stay Voices die Unterstützenden zu den Macher:innen vor Ort.

Spender treffen Sozialunternehmer (fast) persönlich

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt…müssen eben beide zoomen! Es war ja noch nie so leicht, sich über weite Entfernungen hinweg zu treffen. Die neuen Möglichkeiten der digitalen Welt machen wir uns bei Stay zunutze. Wir bringen die Menschen zusammen, die sich nicht kennen und doch voneinander abhängen: Spender:innen, ohne die unsere Programme gegen Armut nicht wachsen könnten. Und afrikanische Sozialunternehmer:innen, ohne die es die Programme gar nicht gäbe.

Das neue Format namens Stay Voices ging am 2. Dezember in die zweite Runde. Conférencière Barbara Romanelli erklärte zu Beginn: „Stay Voices ist die neue digitale Lounge von Stay, in der sich Verantwortliche aus Afrika und Europa zum Austausch ihrer Visionen und Inspirationen treffen.“ Willkommen also in dieser Lounge! Fast 70 Interessierte hatten es sich an diesem Donnerstagnachmittag darin gemütlich gemacht. Sie kamen mit auf einen virtuellen Ausflug nach Uganda zum Erleben, Verstehen, Mitfühlen.

„Heute treffen Sie bei Stay Voices ganz normale Menschen. Aber Sie werden sehen: Diese Menschen sind nicht normal. Sie sind ganz außergewöhnlich!“

BARBARA ROMANELLI über STAY VOICES

Das Leben in Uganda hautnah

Denn gleich zwei Sozialunternehmer:innen nahmen die Teilnehmenden mit in zwei kleine Dörfer in Zentral- und Ostuganda. Dort spielt sich das Leben ab der 530 Kleinbäuer:innen, die an den Stay Seed-Schulungen in diesem Jahr teilgenommen hatten. Und von diesem Leben kam eine Menge rüber: Viele Dorfbewohner:innen hatten sich im Freien vor zwei Laptops versammelt, um an Stay Voices mitzuwirken. Um sie herum tanzten einige Kinder, und im Hintergrund sah man Mais und Sojabohnen gedeihen.

Blick in die „Küche“ – ohne Strom, ohne Dach. „Genau sowas müssen wir ändern“, sagt Justine Mukazungu.

Doch zu diesem Leben gehört auch bittere Armut. Justine Mukazungu, Gründerin und Leiterin des ugandischen Babybrei-Herstellers Stina Foods, schnappte sich spontan den Laptop mit der Live-Kamera und brachte die Stay Voices-Community an eine Feuerstelle. Dort wurde gerade ein Brei gekocht. „Ihr seht diese Küche. Sie hat keinen Strom, kein Dach. Genau sowas müssen wir ändern. Die Menschen müssen auch bei Regen kochen können“, sagte Justine.

Saatgut und Wissen verändern Leben

Genau daran arbeitet Justine, eine Frau, die auch sonst direkt anpackt. „Diese Menschen haben zwar nicht viel. Aber sie haben Hände, Hoffnung und Land. Wir schulen sie im Biogetreide-Anbau, geben ihnen hochwertiges Saatgut. Und das Wichtigste: Wir kaufen ihnen die Ernte ab und verschaffen ihnen Einkommen. Damit bringen sie ihre Familien aus der Armut.“ Das ist Stay Seed, ein Einkommensprogramm der Stay Alliance Uganda.

Aber Justines Sozialunternehmen ist nicht das einzige, das diese Schulungen durchführt. Deswegen zoomte die Stay Voices-Community nahtlos zu Stanley Mwanika. Er hat MAIO Sacco gegründet und leitet diese Arbeitsgemeinschaft von 1000 Kleinbäuer:innen. Stanley hat einen Trick, um seine Mitglieder von der Teilnahme an Stay Seed zu überzeugen: „Ich lade sie auf meine Farm ein. Dann fragen sie: Wie kann ich auch solche Bohnen ernten? Ich erkläre es ihnen und dann machen sie mit“, erzählte er.

„Diese Menschen haben zwar nicht viel. Aber sie haben Hände, Hoffnung und Land. Damit bringen sie ihre Familien aus der Armut.“

JUSTINE MUKAZUNGU, Leiterin von Stina Foods

Stanley (links) eröffnet Bauern wie Robert neue Chancen – der Mais im Hintergrund belegt den Erfolg.

Direkt neben Stanley sitzt Robert. Auch ihn hatte Stanley einst auf seine Felder eingeladen. Bei Stay Voices erzählte er: „Ich habe eineinhalb Hektar und pflanze Bohnen an. Bisher hatte ich keinen guten Abnehmer. Jetzt freue ich mich auf Justine, um ihr meine Ernte zu verkaufen.“
Und Stanley ergänzt: „Wir sind noch nicht am Ziel! Wir wollen noch mehr Kleinbäuer:innen erreichen und noch mehr Türen öffnen!“

„Ich habe eineinhalb Hektar und pflanze Bohnen an. Bisher hatte ich keinen guten Abnehmer. Jetzt freue ich mich auf Justine.“

ROBERT, Teilnehmer an Stay Seed

Das nächste Stay Voices nicht verpassen

Stay Voices war eine berührende und lehrreiche Reise. Und die versprochene Inspiration? Die steuerten die Sozialunternehmer:innen Justine und Stanley bei. Mit ihrem Tatendrang und ihrer Expertise sind sie die Profis zur Überwindung von extremer Armut. Benjamin Wolf erklärte: „Wir haben rund 90 Sozialunternehmer:innen in unseren Stay Alliances. Menschen wie Justine und Stanley sind die Multiplikator:innen für unternehmerischen Lösungen.“

Wir wollen auch weiterhin dem Motto „Spender treffen Sozialunternehmer“ gerecht werden. Das nächste Stay Voices kommt also sicher! Um es nicht zu verpassen, melden Sie sich am besten hier für unseren Stay-Newsletter an.

Stanley Mwanika ist einer von 90 Profis der Stay Alliance

„Ich wollte, dass die Kleinbäuer:innen in meiner Heimat besseres Saatgut und bessere Marktkonditionen bekommen.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer STANLEY MWANIKA kennenlernen – ihn haben über 1000 Kleinbäuer:innen zu ihrem Anführer bestimmt…

„Ich wollte, dass die Kleinbäuer:innen in meiner Heimat besseres Saatgut und bessere Marktkonditionen bekommen.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer STANLEY MWANIKA kennenlernen – ihn haben über 1000 Kleinbäuer:innen zu ihrem Anführer bestimmt…

„Meine Programme bringen Menschenrechte und ökologische Themen miteinander in Einklang.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer JAMES PETER INYANGAT kennenlernen – sein Sozialunternehmen hat schon 1 Million Menschen erreicht. Jetzt ist er von einem neuen Projekt überzeugt…

„Meine Programme bringen Menschenrechte und ökologische Themen miteinander in Einklang.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer JAMES PETER INYANGAT kennenlernen – sein Sozialunternehmen hat schon 1 Million Menschen erreicht. Jetzt ist er von einem neuen Projekt überzeugt…

„Wenn wir nicht aufstehen, um unsere Situation selbst zu verändern, werden noch die Kinder unserer Kinder dem alten Pfad folgen.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer GEOFREY NSUBUGA kennenlernen – er hat sich selbst vom Slum-Kid zum Schulleiter hochgearbeitet. Heute hilft der Jugendlichen auf ihrem Weg aus den Slums…

„Wenn wir nicht aufstehen, um unsere Situation selbst zu verändern, werden noch die Kinder unserer Kinder dem alten Pfad folgen.“

Hier klicken und den Sozialunternehmer GEOFREY NSUBUGA kennenlernen – er hat sich selbst vom Slum-Kid zum Schulleiter hochgearbeitet. Heute hilft der Jugendlichen auf ihrem Weg aus den Slums…