Corona: Aufklärung und Waschmöglichkeiten schützen vor Ansteckungen

Das Coronavirus kam auch nach Afrika überraschend, doch unsere Stay Alliances waren schon vor Ort: Mit ihrer beherzten Initiative erreichten sie fast 75 000 Menschen. Ihre Hilfe ist schnell, bedarfsgerecht und nachhaltig.

Geschwindigkeit, als es darauf ankam: Sozialunternehmen aus Ostafrika waren vor Ort, auch als keine internationalen Flüge möglich waren. Sie wussten genau, wie sie die Menschen in den entlegenen Dörfern ihrer Heimatländer am besten erreichen konnten. Und sie verfügten über hervorragende Beziehungen zu den örtlichen Behörden. Auch während des Lockdowns durften sie sich mit ihrem medizinischen Personal im Land bewegen.

Gemeinsam mehr erreicht: Unsere Partnerorganisationen haben sehr schnell ein Präventionsprogramm auf die Beine gestellt, mit dem sie die Dorfbevölkerung in Uganda und Kenia über die Gefahren von Corona aufklärten. Sie zeigten ihnen, wie sie sich mit besserer Handhygiene schützen können und brachten Seife und Waschmöglichkeiten.

Corona Zähler_Stay Hintergrund

Richtige Antwort auf wichtiges Problem: Vielen Menschen gerade in ländlichen Regionen fehlt es nicht nur an Wissen über die Bedeutung von Hygiene. Sie haben schlicht nicht die Möglichkeit, sich die Hände zu waschen. Im Verbund der Stay Alliances Uganda und Kenia haben unsere Mitglieder darauf reagiert: Sie brachten sogenannte Tippy Taps in die Dörfer. Mit diesen mobilen Handwaschstationen können sich die Menschen die Hände waschen – ohne Berührung und selbst ohne Anschluss an fließendes Wasser.

Ernest Zitat Tippy Taps

Prävention, die bleibt: Tippy Taps lassen sich leicht mit verfügbaren Mitteln herstellen. Aus späteren Besuchen wissen wir, dass sie dauerhaft genutzt werden – und dass die Menschen diese einfache und wirksame Lösung auch von sich aus in weitere Dörfer verbreiten.

Eine Befragung von Teilnehmenden unserer Aufklärung in Kenia zeigt: Die Botschaft kam an. Dreimal so viele Menschen wie bisher wollen nun mehr auf Handhygiene achten. Und damit Infektionsketten durchbrechen.

Die Hilfe kam an: Das Programm wurde von vielen Spenderinnen und Spendern und Förderern wie der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg unterstützt. Die Mittel haben wir eingesetzt für die Vorbereitung und Verteilung von Informationsmaterial sowie für die Beschaffung von Material für Tippy Taps, Handwaschstationen, Seifen und Masken. In Ruanda hat unsere Stay Alliance kurzfristig Nahrungsmittel besorgt und an Menschen verteilt, denen durch Ausgangsbeschränkungen ihre Erwerbsquelle weggefallen war.